Liebe Freunde der Kunst, ganz herzlich möchte ich Sie zu der Ausstellung: Sinnbilder in Stein in die Festungsanlagen des Schlosses Sonnenstein in Pirna einladen. Diesmal werden wir zum ersten mal mit den Sächsischen Sandsteinwerken Pirna und der Zwingerbauhütte Dresden eng zusammen arbeiten. Aber auch 16 zeitgenössischen BildhauerInnen zeigen zum Thema ausgewählte Skulpturen aus ihrer Werkstatt. Damit grüße ich ganz herzlich und freue mich auf ein Wiedersehen Ihre Christiane Stoebe / Kuratorin Link: Pirna TV 2022 Barocke Schätze beim Skulpturensommer
SINNBILDER IN STEIN - CANALETTO ZU EHREN
Jedes Jahr findet auf dem Sonnenstein hoch oben über der Stadt Pirna eine Kunstausstellung statt, die in ihrer Art wohl einmalig ist. Unterhalb des Schlosses, in den Bastionen der ehemaligen Festungsanlage, zeigt sich ein spannendes Zusammenspiel von kolossaler Verteidigungsarchitektur und figürlicher Kunst.
2023 feiern wir zehn Jahre Pirnaer Skulpturensommer mit der Ausstellung „Sinnbilder in Stein“. Dank der Zwingerbauhütte Dresden, den Sandsteinwerke Pirna und sechszehn zeitgenössischen BildhauerInnen aus Deutschland werden originale Barockwerke wie Putti und mythologische Figuren Steinskulpturen der Gegenwart gegenübergestellt. Dadurch entstehen besonders reizvolle Spannungslinien zwischen den Skulpturen, aber auch tiefe Sinnbilder, die die äußerlichen Erscheinungen und das innere Wesen des Mensch-Seins beleuchten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Material Stein.
Mit Werken aus dem Dresdner Zwinger von Paul Egell, Christian Kirchner, Johann Joachim Kretzschmar, Balthasar Permoser u. a.
Teilnehmende KünstlerInnen: Lothar Beck, Marguerite Blume-Cárdenas, Ralf Ehmann, Konstanze Feindt Eißner, Ursula Güttsches, Knut Hüneke, Matthias Jackisch, Susanne Knorr, Peter Makolies, Emerita Pansowová, Joachim Sauter, Michael Schoenholtz, Klaus Schwabe, Jörg Steinert, Bernd Stöcker, Werner Stötzer.
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitkatalog mit einer Einführung von Dr. Marius Winzeler.
Nach der Winterpause öffnet der Skulpturensommer seine Tore wieder vom 6. Mai bis 1. Oktober 2023, Besuche sind immer Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen ab 13 Uhr oder im Rahmen individuell buchbarer Bastionenführung des TouristService Pirna möglich.
Ein Projekt der Stadt Pirna und der Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna mbH
Gesponsert und gefördert:
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sächsische SANDSTEINWERKE GmbH /Saxon Sandstone Works
Freistaat Sachsen STAATSBETRIEB IMMOBILIEN- UND BAUMANAGEMENT SIB
... sowie den privaten Leihgeber*Innen und den leihgebenden Künstlern/... as well as the private lenders and the artists who have loaned
their work.
Fachführungen 2023 in Planung
Fachführungen 2022FÜHRUNGEN | TOURS (IN GERMAN LANGUAGE ONLY)
So 26.06., 11 Uhr Führung mit der Kuratorin Christiane Stoebe
und dem Steinbildhauer Heino Lembke von
der Sächsische SANDSTEINWERKE GmbH mit
Live-Demonstation einer Punktierung am Stein
So 24.07., 11 Uhr Führung mit Stephan Heisig Restaurator
M. A., Zwingerbauhütte zum Thema
„Barocke Originalfiguren“
So 28.08., 12 Uhr Führung mit dem Bildhauer
Matthias Jackisch
So 11.09., 11 Uhr Führung mit der Kuratorin Christiane Stoebe.
Führungspreise: 10,00 € / ermäßigt: 8,00 €
Eingang: Schlossterasse des Schlosses Sonnenstein Pirna/Schänke
Fachführungen 2023 werden demnächst angezeigt.
Wandelkonzerte geplant.
Erinnerung und Dank an Annette Jahns
Annette Jahns, Opernsängerin und Opernregiesseurin führte seit nun mehr 7 Jahren mit eigens erstellten musikalischen Choreografien durch die Ausstellung. Es war ein ganz besonderes Erlebnis, wenn sie im Dialog mit den Skulpturen stand und diese scheinbar zum Leben erweckte. Annette Jahns starb im Sommer dieses Jahres nach schwerer Krankheit.
weitere Fotos von Steinfeldt unter: https://justussteinfeldt-photography.de/skulpturensommer-pirna-2019
Film zur Eröffnung finden Sie unter dem Link: https://youtu.be/wa8WkN6V-Dg
Die Dresdner Bildhauerschule von Ernst Rietschel bis heute
Im Jahr 1832 trat Ernst Rietschel die Professur an der Kunstakademie Dresden an und begründete damit die Dresdner Bildhauer- schule.
Nach der Zeit der Schüler Rietschels, zu Beginn des 20. Jahrhun- derts, flossen neue Strömungen in die Kunst ein. Der Einfluss Auguste Rodins, der Expressionismus oder die Neue Sachlichkeit prägten die Bildhauerei. Nach dem zweiten Weltkrieg entstand eine Zeit mit zwei verschiedenen Kunstauffassungen in West- und Ostdeutschland, die sich nach der Wiedervereinigung 1989 im Lehrkörper der Dresdner Hochschule für Bildende Künste gegenüberstanden.
Der Pirnaer Skulpturensommer ist die erste Ausstellung, die bekannte Lehrerpersönlichkeiten in ihrem Wirken an der Dresdner Kunsthochschule zusammen in einer Schau vorstellt. Dabei zeichnen sich Themen ab, wie Macht und Ohnmacht, Zerstörung und Aufbau, Tugenden und Abgründe des Mensch- Seins bis hin zu Verehrung von Persönlichkeiten.
Ernst Rietschel took up a professorship at the Dresden Academy of Fine Arts in 1832, and proceeded to found the Dresden School of Sculpture. In the early 20th century, after the time of Rietschel’s students, the arts were constantly opening up to new trends and ideas, and sculpture was marked by the influence of Auguste Rodin, Expressionism and New Objectivity. After World War II, a period emerged where again two different conceptions of art arose in West and East Germany, which came face-to-face in the faculty of the Dresden Academy of Fine Arts following reunification in 1989.
The Summer of Sculpture is the first exhibition to present a joint display of the work of the famous teachers at the Dresden Academy of Fine Arts. The themes here include power and powerlessness, destruction and reconstruction, the virtues and worst traits of human beings and the cult of personality.
KünstlerInnen: Ernst Rietschel, Ernst Julius Hähnel, Johannes Schilling, August Schreitmüller, Georg Wrba, Karl Albiker, Eugen Hoffmann, Hans Steger, Gerd Jaeger, Walter Arnold, Arnd Wittig, Helmut Heinze, Ursula Sax, Klaus Schwabe, Klaus-Michael Stephan, Detlef Reinemer, Martin Honert, Barbara Wille
Kolloquium zur Ausstellung in Pirna 2021
„Die Dresdner Bildhauerschule von Ernst Rietschel bis heute“
Seit 2013 gibt es in den Bastionen der Festung Sonnenstein jährliche Präsentationen bildhauerischer Arbeit. Der außerordentliche Ort der einstmals wehrhaften Bastionen mit offenen Sichtachsen auf das Stadtzentrum ermöglicht es, die Inszenierung von Beziehungen der ausgestellten Objekte mit deren Bedeutung für öffentliche Räume zu verbinden. Aktuell ist bis 26. September 2021 in einer historischen Gegenüberstellung Die Dresdner Bildhauerschule von Ernst Rietschel bis heute zu sehen.
Ausgehend von dieser Präsentation soll für ein interessiertes Publikum eine interdisziplinäre Erforschung der Dresdner Bildhauertraditionen – und das heißt immer auch: von Brüchen und Konfliktlinien – initiiert werden. Die damit verbundenen Innovationen und Geltungskämpfe sollen in Zusammenarbeit der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) sowie kunstgeschichtlicher und kunstsoziologischer Bereiche der Technischen Universität Dresden rekonstruiert werden. Als Hintergrund mag man an die bedeutende Geschichte der Skulpturensammlung in ‚Augusteischer Zeit‘ denken, welche ja sogar den später sprichwörtlichen Vergleich Dresdens mit Florenz begründet hat.
Als Auftakt findet am 25. September 2021 von 11 – 19 Uhr ein Kolloquium in Pirna statt zum Thema Dresdner Bildhauerei vom 19. bis in das 21. Jahrhundert. Es vermag eine Brücke zwischen der Exposition und den geplanten Forschungen zu bilden, indem es einerseits die damit abgeschlossene Ausstellung resümiert und zugleich die zukünftigen Forschungsperspektiven fördert.
Das Tier - Sinnbild des Göttlichen, mit Werken der KünstlerInnen:
August Gaul, Gerhard Marcks, Hans Wimmer, Heinrich Drake, Gustav Weidanz, Heinz Theuerjahr, Vincenc Vingler, Hans Martin Ruwoldt, Klaus Kütemeier, Helmut Heinze, Gunther Bachmann, Anna Franziska Schwarzbach, Hans Scheib, Monika Jung, Kristof Grunert, Taru Mäntynen, Matthias Garff, Ingrid Baumgärtner, Matthias Jackisch, Sibylle Schwarz, Peer Oliver Nau, Emerita Pansowová, Sabina Grzimek, Sophie Natuschke, Irena Armutidisová, Petr Holeček, Paulina Skavová, Jan Hendrych, Petra Graupner, Olav Stoy, Jussi Mäntynen, Jan Hendrych, Jan Lauda, Matous Lipus,..
DieAusstellung, zeigt zum ersten Mal in Pirna und Decin die große Formenvielfalt des Tieres in der Skulptur der beginnenden Moderne bis heute. Sie widmen wir August Gaul zu seinem 150. Geburtstag. Er, der mit Käthe Kollwitz und Ernst Barlach eng befreundet war wollte die Natur nicht pedantisch imitieren, sondern das Typische und ihren seelischen Kern festhalten. Damit prägte er im Kreis von Max Liebermann und Paul Cassirer am Anfang des letzten Jahrhunderts eine Kunstauffassung, die sich vom Historismus und Repräsentationsbedürfnis der Kaiserzeit loslöste. Diesem Anliegen sind wir nachgegangen, beim Aussuchen der Tierskulpturen, die allesamt aus der Liebe zum Tier und seiner Gestalt entstanden sind.
unter dem Stichwort: Skulpturensommer Pirna TV finden sie Filme zu der Ausstellungsreihe
Spiel, Symbol und Fest/ Hans Scheib
6. Mai bis 30. September 2018
Das Kunstschöne ist keinem fremden Zweck untertan, weil es ein für sich bestehendes Ganzes ist. Sie lädt zu uns ein, bei ihr zu verweilen, sie ist der erfüllte Augenblick.
Karl Philipp Moritz 1788 aus den ästhetischen Schriften: Über die bildende Nachahmung des Schönen.
Zu Ehren von Käthe Kollwitz/ mit Werken von Käthe Kollwitz, Ernst Barlach, Gustav Seitz, Will Lammert, Fritz Crämer und Zeitgenossen aus Tschechien,Finnland und Deutschland
Mai bis 30. September in Pirna und Decin
Wahlverwandtschaft/ mit Werken von Gerhard Marcks, Richard Scheibe, Waldemar Grzimek, Christian Höpfner und Marianne Höpfner
Mai bis September 2016
Begegnung / mit Werken von 28 BildhauerInnen aus den Partnerstädten
Mai bis September in Pirna und Decin
S(tr)andstein / Matthias Jackisch
Fragen verboten - zum Jubiläum von Richard Wagner